Dr. Hocker im Gespräch mit Schlesselmann

FDP-Politiker informieren sich vor Ort.

Als mittelständischer, familiengeführter Industriebetrieb in fünfter Generation wissen wir bei Schlesselmann in Graue, dass unternehmerisches Handeln auch heißt, sich in Diskurse einzubringen und Stellung zu beziehen, um verantwortlich mitzugestalten, wie die Welt von morgen aussieht.
So nehmen wir gerne Gelegenheiten wahr, auch auf politischer Ebene den Austausch zu suchen. Am 15. Februar 2024 war ein offener Bürgerdialog zu aktuellen Fragen der Landwirtschaftspolitik mit Dr. Gero Hocker, Mitglied des Bundestages und Sprecher der FDP-Fraktion für Landwirtschaft und Ernährung in Asendorf geplant. Durch vorherige Ansprache der Kommunalpolitiker Alexander Grafe und Dr. Marco Genthe gelang es, im Vorfeld der Veranstaltung eine Betriebsbesichtigung des FDP-Trios bei der Schlesselmann GmbH zu organisieren. Unser Geschäftsführer Ralf Schlesselmann nutzte den Besuch, um auf einige drängende Anliegen aufmerksam zu machen, die beispielhaft für die ganze Branche sind.

Mit einer neuen Verordnung, der „Packaging and Packaging Wast Regulation“ (PPWR) droht ein weiteres Bürokratiemonster die Holzpackmittelindustrie zu gefährden. Die gut gemeinten Ansätze dieser europäischen Verordnung gehen an der Realität vorbei und würden durch geschlossene Kreisläufe im Segment der Holzpackmittel absurde Konsequenzen nach sich ziehen.

Auch beim Bundeswaldgesetz (BWaldG) drohen Nutzungseinschränkungen, durch die die Verfügbarkeit von Holz als nachhaltiger Werkstoff verloren ginge. Aus unserer Sicht ist eine konsequente Kaskadennutzung, das heißt die Weiterverwertung von unbrauchbar gewordenen Holzpackmitteln zum Beispiel zu Spanplatten, eine sinnvolle und bereits gelebte umweltfreundliche Alternative.

Wir lieben Holz und gehen mit dieser, für uns lebenswichtigen, Ressource sorgsam um. Dadurch haben wir eine hohe Sensibilität für die Natur und ein entsprechendes Energiebewusstsein. Vor dem Hintergrund ist auch der Entwurf zur NABIS, der Nationalen Biomassestrategie ein wichtiges Thema für uns und stand somit ebenfalls auf unserer Agenda.

Ein weiteres Anliegen ist uns die EUDR, die dringend auf den Prüfstand gebracht werden muss. Hierbei handelt es sich um eine EU-Verordnung gegen Entwaldung, die für Waldbesitzer und Forstbetriebe kaum zu realisieren ist und die hierzulande Dinge regeln soll, die bereits geregelt sind.

Die drei FDP-Politiker zeigten sich beeindruckt von unserem Betrieb und haben Sorgen und Bedenken aus der Praxis interessiert zur Kenntnis und ernst genommen. Für uns ist das Bestätigung, weiter engagiert den Dialog zu suchen und uns aktiv an der Gestaltung von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen zu beteiligen. Aus unserer Sicht eine Verantwortung für alle unternehmerisch tätigen Menschen.